Ganz klar - beim Thema Jahreszeiten ist für
mich Frühling angesagt, und da ist - auch klar - die Tulpe, als
Inbegriff des Frühlings, mein Favorit.
Auch der Hype um die Tulpe im 17. Jahrhundert ist, zumindest wenn es um Pflanzen geht, einmalig.
Tulpenzwiebeln
kamen wahrscheinlich über Persien und die Türkei in die Niederlande und
wurden zunächst zu einem begehrten Tausch- und Liebhaberobjekt.
Ende des 16.Jahrhundrts kam kommerzieller Handel hinzu.
Anfang
des17.Jahrhunderts stiegen die Preise für Tulpenzwiebeln in extreme
Höhen, der Beginn der Tulpenmanie, auch als Tulpenfieber bekannt.
Diesen überhöhten Stellenwert der Tulpe habe ich versucht durch die überdimensionale, einzelne Blüte darzustellen.
Da
ich eher abstrakt und reduziert arbeite, soll die Tulpe lediglich als
solche erkennbar, aber keine botanisch korrekte Wiedergabe sein.
Die
Tulpenzwiebel allerdings, der Quell der ganzen Pracht, sitzt unsichtbar
unter der Erde. So ist sie auch nur durch gequiltete Konturen bei
genauerem Hinschauen zu erkennen.
Ich habe für meinen Quilt selbst gefärbte Stoffe verwendet, die zum Teil bedruckt sind (Monotypie auf Gelatineplatte).
Die Schrift ist mit Handdrucklettern entstanden.
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