Donnerstag, 18. April 2013

Das Alte Gefängnis in Freising

Hier ein paar Eindrücke von den Ausstellungsräumen:
Das Alte Gefängnis in Freising besteht seit 1663, allerdings wird es seit 1965 nicht mehr als solches genutzt.



Jahrelang stand das Gebäude leer - bis engagierte Freisinger Bürger 2005 den Förderverein "Altes Gefängnis Freising e.V." gründeten und seither die Anlage zu neuem Leben erwecken.  Hier geht's zur Homepage vom Alten Gefängnis: http://www.altesgefaengnisfreising.de


Die Zellen sind zur Zeit leider noch nicht frei zugänglich, aber hier gibts einen kleinen Eindruck vom Inneren des Turms!

Im Erdgeschoss des Wirtschaftsgebäudes befindet sich eine Weinstube und im ersten Stock eine Galerie - wo unsere Ausstellung ab 9. Mai 2013 zu sehen sein wird. Es erstaunt mich immer wieder, wie unterschiedlich ein und derselbe Raum wirkt, je nachdem welche Ausstellung gerade gezeigt wird. Diese beiden Bilder wurden von der selben Stelle aus gemacht:


Ausstellung: "Auf frischer Naht ertappt" - 2008

 Ausstellung "Kommt Zeit kommt Naht" - 2011

Ich bin gespannt, wie der Raum dieses Jahr wirken wird!




Bilder: Walter Bucksch




Herzlich Willkommen

...bei den Freisinger Schnipsis!

Mit diesem Blog treten wir nun auch an die Öffentlichkeit.
Noch ist er eine Baustelle, aber das wird sich in den nächsten Wochen ändern. Es lohnt sich also, immer mal wieder vorbeizuschauen.

Vom 9. Mai bis zum 20. Mai, also über die Pfingstfeiertage, werden wir wieder im Freisinger Alten Gefängnis ausstellen.







Darin haben wir mittlerweile Erfahrung, hier ist das Bild der letzten Ausstellung vom Dezember 2011:
v.l.n.r.
Evi Wöhrl
Gabi Fischer
Gonhild Murmann
Heidi Hombsch
Barbara Lange
Birgit Schrader.

Darüber hinaus stellen noch Margit Hettler, Ruth Lang, Uta Lenk, Fumiko Kitagawa, Angelika Henrichs und Andrea Löffler aus.

Die Rezension des merkur-online über die damalige Ausstellung ist zwar nicht mehr aktuell, aber wir zeigen sie als ein Stück Freisinger Schnipsi-Geschichte:

Was man aus Stoffen alles zaubern kann


Gebrauchsgegenstände wie prachtvolle Decken oder Sets treffen da auf reine Kunstobjekte, in der Regel diverse Formen von Wandteppichen: Mal sind sie frech und ein bisschen hinterfotzig - so wie die süße Sau, die den bayerischen Superlativ wie „sauguad“, „saugfotzad“ oder auch „saugscheid“ bezeichnet - und wie viele kleine Dekolletés, die aus Dirndln heraus spitzen. Titel: „Hoiz vor da Hüttn“.
Mal sind es wunderbare Werke wie ein weißer Hochzeitsquilt oder die fulminanten und auch schon international ausgezeichneten Abbildungen der astronomischen Uhren von Lyon, Prag und Ulm, die den Besucher festhalten und mit ihren Details wahrlich fesseln. Und auch wenn die „Freisinger Schnipsis“ eine ebenso bunte Truppe wie ihre Kunstwerke sind, über Topflappen-Niveau sind sie alle weit hinaus. Die ständig wachsende Patchwork-Szene (und auch in Freising gibt es keinen „Ex-Schnipsi“) hat sich in den vergangenen Jahren eben von Topflappen hin zu echter Textilkunst entwickelt. Darauf legen die Freisinger Künstlerinnen Wert - und das völlig zu Recht.
Angelika Henrichs, Barbara Lange, Birgit Schrader, Evi Wöhrl, Fumiko Kitagawa, Gabi Fischer, Gonhild Murmann, Heidi Hombsch, Margit Hettler, Ruth Lang und Uta Lenk sind die Künstler-Elf, die am Freitag (14 bis 20 Uhr), Samstag, 3. (9 bis 20 Uhr), und Sonntag, 4. Dezember (10 bis 18 Uhr), die künstlerische Stellung hält. Wer die Damen noch nicht kennt: Sie haben einen Wandteppich angfertigt, auf dem sie sich - dem Ort der Ausstellung entsprechend - mit typischen Sträflingsbildern präsentieren. (zz)