Das Juliblatt im Schnipsikalender 2016 zeigt meinen Hausgarten. Inspiriert durch ein Gartenmagazin entstand ein Gartengestaltungsplan, den ich textil umgesetzt habe. Der Nutz- und Ziergarten sowie die sonstigen Gartenanlagen sind vereinfacht mit maschinenapplizierten Formen auf dem gepatchten Grundaufteilungsplan dargestellt und zum Teil reichlich von Hand bestickt und mit Perlen verziert. Die Legende im Hausbereich greift die jeweilige Darstellungsform der Bepflanzung auf und erläutert diese mittels Maschinenstickerei.
Wenn ich das Kalenderblatt betrachte, sehe ich mich - natürlich nach getaner Gartenarbeit :-) - im Pool plantschen, auf der Terasse bei Kaffee und Kuchen die Sonnenstrahlen genießen oder in der Hängematte liegend, die Seele baumeln lassen.
Mittwoch, 6. Juli 2016
Sonntag, 12. Juni 2016
Alles hat ein Ende
Eigentlich bin ich ja ganz froh, wenn
es vorbei ist. Das ewige Herumreisen. Lange Fahrten im vollgestopften
Auto. Einige sind sogar geflogen. Riesige Hallen mit stickiger Luft
und schlechtem Licht.
Jetzt hab dich nicht so, werdet ihr
sagen Wer erlebt das schon? Genf – Val d’Argent – München –
Prag – Lennep – Celle. So viele Menschen, Frauen hauptsächlich.
Aahs und Oohs, bewundernde Blicke. Kritik auch, klar. Aber damit
können wir umgehen. „Wem’s nicht gefällt, für den war’s
nicht“ sagt Heidi immer.
Keine Verletzungen, keine größeren
Falten, keine Verluste. Zwei Jahre Seite an Seite, das schweißt
zusammen. Manchmal wurden wir sogar angefasst! Naja, ich bin da nicht
so empfindlich. Andere schon. Einer von uns wurde sogar berühmt.
Der
Rote mit den Kringeln drauf. Wir nannten ihn Pluti. Jetzt tragen ihn
alle als Tasche herum.

Langweilig. Dann doch lieber mal rauskommen. Jetzt
genießen wir noch die zwei Tage in Celle, dann geht es zurück nach
Freising.
Danach zerstreuen wir uns wieder in alle Winde: Frankreich,
England, Schweiz, Spanien, Tschechien, Lettland, USA sogar.
Ob wir
uns jemals wiedersehen? Wohl eher nicht.
Unsereiner bleibt ja lieber
zuhause, wo alles seinen Platz hat. Dahoam is dahoam. Ihr könnt mich
ja mal besuchen! Würde mich freuen.
Schee war’s scho.
Euer Infi (der Bunte mit den Häuschen)
Dienstag, 1. März 2016
Häusermeer
Auch 2016 gibt es wieder einen Schnipsikalender, in diesem Jahr zum Thema "Häuser". Jede aus unserer Gruppe nähte einen quadratischen Quilt, in dessen Titel das Wort "Haus" vorkommt.
Da ich mich am liebsten mit Unterwasserszenen und Fischen beschäftige, lag es für mich nahe, den Titel "Häusermeer" zu wählen.
Die Gestaltung beruht auf zwei Ebenen, die scheinbar wenig miteinander zu tun haben. Für den Hintergrund setzte ich Stoffe in Form von Häusern zusammen, die Dachlinien bilden Wellen. Mit zurückhaltenden blauen Garnen nähte ich Türen und Fenster ein.
Der Vordergrund entstand erst durch das Quilten: Nun tummeln sich Fische, Seeschlangen und Schnecken zwischen den Wellen.
Da ich mich am liebsten mit Unterwasserszenen und Fischen beschäftige, lag es für mich nahe, den Titel "Häusermeer" zu wählen.

Der Vordergrund entstand erst durch das Quilten: Nun tummeln sich Fische, Seeschlangen und Schnecken zwischen den Wellen.
Dienstag, 2. Februar 2016
Eindrücke aus Lennep
Am Sonntag, den 31.1. war ich in Lennep, um die Strahlenausstellung zu besuchen und einen kurzen Vortrag über die Arbeiten zu halten. Hier ein paar Eindrücke:
Auf der linken Seite das Tuchmuseum, auf der rechten das Röntgenmuseum - die Ausstellung findet in beiden Museen parallel statt. Ich finde die Kombination für dieses Thema so cool!
Bis zum 29.2.16 haben Sie noch Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen!
Auf der linken Seite das Tuchmuseum, auf der rechten das Röntgenmuseum - die Ausstellung findet in beiden Museen parallel statt. Ich finde die Kombination für dieses Thema so cool!
Das Tuchmuseum ist etwas älter...
...hat aber viel Charme...
...und beherbergt einen Teil der internationalen Arbeiten und ein paar Quilts von den Freischerlern.
Links im Bild eine Arbeit von Aina Muse aus Lettland, rechts ein Stück von Gabriele Schulz-Herzberger |
Das Röntgenmuseum auf der anderen Seite ...
.... wurde ganz neu hergerichtet...
.. und ist super modern.
Hier sind die übrigen internationalen Arbeiten, ...
... ein weiterer Teil der Freischerler Qults...
... und die Kunstwerke von den Freisinger Schnipsis zu bewundern.
Bis zum 29.2.16 haben Sie noch Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen!
Sonntag, 1. November 2015
radioaktiv
Der Name meines Quilts ist "radioaktiv". Radioaktivität ist für mich untrennbar mit dem Thema Strahlung verbunden. Deshalb habe ich mich dafür entschieden.
Wenn ich an Strahlung oder Radioaktivität denke sind diese Begriffe für mich in erster Linie mit negativen Assoziationen wie Atombombe oder Gesundheitsschäden verbunden. Erst beim genaueren Hinsehen merkte ich, dass atomare Strahlung auch positive Aspekte hat, wie sie beispielsweise die Strahlenmedizin zeigt. Trotzdem überwiegen in meinem Bewusstsein die negativen Auswirkungen von Kernzerfall.
In meinem Quilt wollte ich die unterschiedlichen Seiten von Radioaktivität zum Ausdruck bringen. So symbolisieren die grünen Begriffe die positiven, die schwarzen Begriffe die negativen und die blauen Begriffe die neutralen Aspekte von Radioaktivität. Alle zusammen bilden sie das Trefoil - das internationale Warnzeichen für radioaktive Stoffe.
Dienstag, 20. Oktober 2015
Auf Tuchfühlung mit Röntgen
"Radiation" in Lennep
Im Geburtsort von Wilhelm Conrad Röntgen, in Lennep, im Bergischen Land, östlich von Köln, präsentieren das Deutsche Röntgenmuseum und das Tuchmuseum Lennep
vom 19.11.2015 - 28.2.2016
eine Auswahl unserer Quilts zum Thema "Strahlung".
Hier der Flyer zur Ausstellung:
Zur besseren Lesbarkeit, bitte den Link anklicken.
Dienstag, 1. September 2015
Kalenderblatt September 2015 von Margit Hettler
Plutonium
ist ein hochradioaktives
silberglänzendes Schwermetall. Es kommt nur in kleinsten Spuren in
der Natur vor und entsteht in erster Linie beim Betrieb von
Kernreaktoren.
Ich verbinde dieses chemische Element sofort mit dem Begriff Strahlung und habe mich deshalb bei der Themenwahl für dieses Kalenderprojekt ziemlich schnell dafür entschieden.
Das Top habe ich aus selbstgefärbten
(farblich strahlenden) Baumwollstoffen in erster Linie mit der Teppichschnittmethode
zusammengesetzt. Der Quilt beschreibt einige Kerndaten und
Atomeigenschaften des chemischen Elements, die ich mit Hilfe von
Leslie Riley´s Transfer Artist Paper auf den Stoff aufgebügelt
habe. Zentrales Thema ist die Elektronenkonfiguration. Hierzu habe
ich entsprechend dem Bohr´schen Atommodell die Anzahl und Position
der Elektronen auf den Schalen durch aufgenähte Beilagscheiben aus
Metall auf gequilteten Kreisen markiert. Die dreidimensionale
Darstellung des Atommodells erfolgte mittels Siebdruck.
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